Ikigai

Na, schon Deinen Ikigai gefunden?

Ikigai… was soll das denn schon wieder heißen? Ein neues Gericht beim Asiaten um die Ecke? Ein besoffener Berliner, der „Ich bin geil!“ sagen will? Der Künstlername der erleuchteten Dorfesoterikerin Susanne? 

Falsch gedacht, Ikigai (生き甲斐) ist eine Lebensphilosophie aus Japan, die übersetzt soviel wie „Lebenssinn“ bedeutet. Dabei geht’s schlicht und einfach darum, dass man herausfindet, wofür es sich zu leben lohnt. 

Und das ist individuell natürlich höchst verschieden: denn während manche Student:innen vielleicht für das Bier am Wochenende leben, wollen andere wiederum Politiker:innen werden und ihr Land verändern oder als Abenteurer:innen um die Welt reisen und anderen über Social Media die Schönheit unserer Erde zeigen.

Wie dem auch sei: wenn Du diesen Artikel liest, ist die Chance hoch, dass Du noch keinen blassen Schimmer davon hast, was Dein Ikigai ist. Wir möchten Dir die darauf basierende Lebensphilosophie näher bringen und wer weiß, vielleicht kommst Du damit Deinem Lebenssinn näher? Sich damit auseinanderzusetzen, kann jedenfalls nicht verkehrt sein und eine Menge positiver Effekte auf Dein Leben haben.

Wie findest Du mit Ikigai Deinen Lebenssinn?

Ikigai mag erstmal fremd wirken, lässt sich aber relativ einfach anhand der nachfolgenden Abbildung erklären. Zu sehen sind vier Kreise, die sich überschneiden und Dir mithilfe simpler Fragen mehr darüber verraten sollen, was der Sinn Deines Lebens ist:

  • Was machst Du gerne?

Hier solltest Du Dir überlegen, welche Aktivitäten Dir Spaß machen, worin Du aufgehst, und womit Du gerne Deine Zeit verbringst. Das kann etwas sein, bei dem Du unbedingt besser werden willst oder auch einfach nur glücklich bist. 

  • Worin bist Du gut?

Hier geht es darum herauszufinden, worin Du wirklich gut bist. Einfach Sachen, die Du kannst, unabhängig davon, ob Du sie gerne machst oder nicht. Meistens sind das auch Dinge, die Du anderen beibringen könntest oder bei denen Du auch einfach mehr draufhast, als die meisten Menschen in Deinem Umfeld.

  • Was braucht die Welt?

Hier solltest Du darüber nachdenken, was die Gesellschaft am ehesten braucht, welche Probleme Lösungen erfordern und was Du selbst gerne machen würdest, damit Du und Deine Mitmenschen weltweit besser leben können.

  • Womit kannst Du Geld verdienen?

Je nachdem, womit Du aktuell Dein Geld verdienst, kannst Du Dir überlegen, ob Du damit dauerhaft Geld machen kannst und auch, ob Du vielleicht andere Fähigkeiten hast, für die andere Menschen auch bereit wären, Geld zu bezahlen.

Ikigai
Das bedeuten die Überschneidungen der Ikigai-Kreise

Wie Du auf der Visualisierung sehen kannst, entstehen Passion, Mission, Beruf und Berufung, wenn sich zwei der Kreise überschneiden:

  • Du hast eine Passion, wenn Du etwas liebst und gut darin bist
  • Du hast eine Mission, wenn Du liebst, was Du tust, und die Welt es braucht
  • Du hast eine Berufung, wenn Du etwas tust, was die Welt braucht, und dafür bezahlt wirst
  • Du hast einen Beruf, wenn Du etwas gut kannst, und dafür bezahlt wirst

Wenn Du der Meinung bist, dass einer oder mehrere der vorgenannten Punkte auf Dich zutreffen, dann kannst Du aus der Abbildung auch ablesen, in welchen der anderen Bereiche Du Dich noch verbessern kannst. Hast Du beispielsweise einen Beruf, solltest Du herausfinden, was Dir daran Freude bereitet und wie Du anderen Menschen auf der Welt damit einen Mehrwert bieten kannst.

Dann wären da noch die Überschneidungen, an denen sich jeweils drei der Kreise überlappen. In diesem Fall bist Du Deinem Ikigai noch näher und solltest dem jeweils vierten Kreis nacheifern – Prinzip soweit klar, oder? Die Überschneidungen und die daraus entstehenden Überlegungen dienen Dir also als Hilfsmittel, Deinen Ikigai zu finden.

Wann solltest Du Dich mit dem Lebenssinn auseinandersetzen?

Naja, besser spät als nie! Denn Ikigai ist ein Konzept, von dem Du in allen Lebenslagen profitieren kannst. Es beschreibt ja nichts anderes als den Grund, aus dem Du jeden Morgen aufstehst. Und wenn man bedenkt, dass man im Lebensverlauf unterschiedliche Phasen durchläuft, dann wird auch klar, dass dieser Grund Änderungen unterliegt.

Dementsprechend kann sich Dein Ikigai auch im Laufe des Lebens ändern: denn schließlich veränderst auch Du Dich und somit möglicherweise auch Deine Leidenschaft, Mission, Beruf oder Berufung. 

Denn wenn man einen Lebenssinn hat, dann ist vieles im Leben leichter, weil man weiß, wofür man es tut, und welche Ziele man durch diverse Aktivitäten erreichen will. Anstatt in den Tag hineinzuleben, kann einem ein Lebenssinn Struktur im Lebensalltag geben und dafür sorgen, dass man in guten, aber auch in schweren Zeiten stets die Kraft und Motivation hat, hart zu arbeiten und im Leben weiterzukommen.

Welchen Nutzen hat Ikigai für’s Studium?

In erster Linie hilft die Frage nach Deinem Ikigai also im Leben, jedoch lässt sich das natürlich auch auf alle Bestandteile im Leben beziehen. Das Studium ist eine Zeit im Leben, in der viele wichtige Entscheidungen erforderlich sind und in der man konkrete Ziele haben sollte, damit man auch mit maximaler Willenskraft und Motivation alle Hürden überwindet und sein Studium somit abschließen und anschließend direkt im Berufsleben durchstarten kann.

Die Entscheidungen während des Studiums betreffen beispielsweise die Wahl der Universität, das Studium selbst, etwaige Spezialisierungen und auch Auslandssemester sowie die Auswahl einzelner Seminare mit unterschiedlichsten Fachthemen.

Daher solltest Du Dir auch intensive Gedanken darüber machen, was Dein individueller „Lebenssinn“ ist, da Du so auch am ehesten Studien und Spezialisierungen findest, die Sinn für Dich machen und in denen Du selbst bei schwierigen Prüfungen mit viel Lernaufwand und Stoff, den Du vielleicht nicht so feierst, dennoch durchbeisst, weil Du weißt, warum Du studierst, was Du studierst.

Und wenn Du bereits studierst? Dann kann „Ikigai“ dir dabei helfen, herauszufinden, ob Dein Studium tatsächlich das richtige Studium für Dich ist. Wenn ja, ist das natürlich hervorragend und zeigt, dass Du bereits eine klare Vorstellung davon hast, was Du in Zukunft machen willst.

Sollte dem nicht so sein ist es aber nie zu spät, das zu tun, was Du wirklich willst. Sei es, indem Du zuerst Dein Studium abschließt, und dann etwas anderes machst, oder das Studium wechselst. Das ist natürlich eine höchst individuelle Entscheidung und sollte stets gut überlegt sein.

Welchen Mehrwert bietet Ikigai für Studijobs?

Wenn Du während des Studiums arbeiten musst, um Dir Deinen Lebensunterhalt leisten zu können, wie übrigens die meisten Student:innen, dann kann Dir ein „Lebenssinn“ auch dabei helfen. 

So etwa bei der Auswahl von kurzfristigen Beschäftigungen, Minijobs oder Werkstudentenstellen, die mit Deinem „Lebenssinn“ harmonieren und Dich auf Deinem individuellen Weg weiterbringen.

Entweder, indem die Jobs direkt „Sinn“ für dich machen oder, indem Du dadurch schlicht und einfach nur Geld verdienst, damit Du weiterhin ohne Probleme an Deinen Zielen arbeiten kannst. Denn schließlich muss jeder von etwas leben. 

Oder vielleicht findest Du durch einen Studijob sogar heraus, was schlussendlich Dein „Lebenssinn“ ist. Denn je mehr Erfahrungen Du machst, desto wahrscheinlicher wird es auch, dass Du im Endeffekt weißt, was Du vom Leben willst.

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